UMARMEN STATT RITZEN

Frage von FormSpring.me/MadameVie "Was haelst du von diesem Gedankengang? http://stroeppel.blogspot.com/2011/05/svv.html dachte ich frag dich mal, da du ja gerne tiefgruendige Sachen magst (: from MadameVie" Antwort: SchOlam Violette - fröhlichen Frieden & Danke, daß Du mir das gezeigt hast... und es so freundlich begründet hast... Seit n paar wochen denke ich voll viel über Ritzen nach... und als Grundschüler habe ich - wohl eher wegen Nikotin der Eltern und Totgeburtenstress der Mutter - ziemlich viel gekratzt. Der Text macht 3 Aussagen, die ich wichtig und (fast) richtig finde: 1. "mit jedem Schnitt eigentlich etwas Neues oeffnen" 2. "Worueber man nicht nachdenkt ist" 3. "Narbe den Weg nur noch schwerer machen" 1. Warum? "Neues öffnen?" OBERFLÄCHE wieder zur BRÜCKE! Ritzen und auch Kratzen geht senkrecht zur Oberfläche... und eigentlich ist dort die hautOberfläche überladen mit Reizung, sodaß die SchmerzReizung insgesamt weniger(!!) weh tut als das GesamtSchmerz-Potential. Beim Kratzen ist es biochemisch (interne Anlagen,..) verursacht, beim Ritzen kommt es vom optischen Sexismus der unmenschlichen, UNKNUDDLIGEN UMWELT. Damit stimmt das mit "Neues öffnen" ziemlich, weil man die eigene Oberfläche, die durch die Umwelt vereinnahmt wurde, für einen selbst subjektiv aufbaut: - durch das Ritzen beendet man das Gefühl, daß die eigene Haut den Wixern gehört,... - und man baut wieder das Gefühl auf, daß man eine Neue Brücke wieder zu sich selbst hat.. mit der man dann ganz neu leben und in der Umgebung man selbst sein kann. Das "Neue" was man öffnet ist der EIGENE ZUGANG zur Welt.... theoretisch nach GG2 ein GrundRecht, praktisch ein GrundProblem. 2. Ists gewollt? Der WILLE UMGEHT häufig bewußte Gedanken, um nicht in inneren Konflikt - "kognitive Dissonanz" - zu kommen. Daß man nicht nachdenken will und es scheinbar nicht tut, heißt nicht, daß man es nicht ganzheitlich vor allem unbewußt tut. Ehrlich gesagt sehe ich die absolut sicher bekannte und gewollte Heilung als inneren TransPort-Träger, um mit sich selbst neu klarkommen zu können. Mit Teenie10 ist n Kid noch relativ vor optischer,... NachStellung,.. sicher,.. mit 12-18 bombt auf fast immer schutzlose Jugendliche ziemlich was ein - ich finde es erstaunlich, wie wenig Mädels ritzen, wenn man häufig ungeheuren LeidensDruck miterleben muß. 3. NARBEN.... machen DEN ZWISCHENBEREICH stärker. Ehrlich gesagt bin ich voll gegen Narben und sogar Tatoos,... aber die Narben verändern den Zugang und geben einem das Gefühl, daß man eine EIGENE BRÜCKE hat. Natürlich ist es viel besser, ohne Narben zu leben, doch findet eine Selbst-besinnende Verzögerung der AußenWahrnehmungs/ selbstfindungs-Prozesse statt: mit jeder Narbe hat man ein bißchen mehr Zeit und Gefühl, sich VON DER UMWELT ABZUGRENZEN. Entsetzlich und empörend, daß die Opfer sich selbst tätermäßig sich noch mehr zum Opfer machen... also..... 4. WAS TUN? - Sexismus trashen, angefangen bei TV,.. - Sexisten (Lehrer, auch einige Eltern,.. viele "Kameraden") vermeiden oder so - sich ne Welt - ne verschieden dosierte FriedensFamilie - aufbauen. - eigenes Tanzen, Sport, Freude,. Umgebung,.. Freunde,.. - tief und gut reden mit zugegebenermaßen gannnz wenigen anderen - zärtlich streifendes Knuddel-Umarmen,.. (am besten über K20, aber gibt es kaum) - ganz simpel: FriedensFamilien/... FREUNDE UMARMEN statt UNKNUDDLIGE UNMENSCHEN scheinbar folgenlos ertragen zu müssen. Knuddlige Kordialität (herzensWärme), das salomönchen.